Wie Nierengurte den Motorradfahrer schĂŒtzen
Nierengurte gehören zu den meistverkauften KleidungsstĂŒcken fĂŒr Motorradfahrer. Es muss also etwas dran sein an der âBiker-Corsageâ. Aber was genau der Sinn des Nierengurts ist, darĂŒber kursieren einige Theorien. Grund genug, einmal Klarheit zu schaffen.

Was Nierengurte können â und was nicht
Dass Nierengurte nötig seien, um die Nieren vor ErschĂŒtterungen und Vibrationen zu schĂŒtzen, gehört ins Reich der Fabeln. Auch ein AuskĂŒhlen der Nieren ist ohne Nierengurt nicht zu befĂŒrchten. KĂ€lte bzw. Zugluft kann der Gurt aber sehr wohl abhalten â nur, dass davon in erster Linie die RĂŒckenmuskulatur profitiert. ZusĂ€tzlich ĂŒbernimmt der Nierengurt eine stĂŒtzende Funktion. Beides beugt Verspannungen vor, schont die Kondition und verbessert den Fahrkomfort auf langen Strecken. Ein Nierengurt ist also durchaus eine sinnvolle Anschaffung. Fragt sich nur: welchen nehmen? Die Antwort hĂ€ngt stark davon ab, unter welchen Bedingungen der Gurt zum Einsatz kommt.

Welcher Nierengurt ist der richtige?
An warmen Sommertagen sollte der Gurt zwar den kritischen RĂŒckenbereich z. B. zwischen (Motorrad-)Jeans und Lederjacke vor Zugluft schĂŒtzen, darf aber gern atmungsaktiv sein. Ein Beispiel fĂŒr so einen Schönwetter-Kandidaten zeigt das Bild links.
An kalten Tagen besonders zu empfehlen sind mehrlagige Gurte. Als Material fĂŒr die AuĂenhaut bieten sich Neopren-artige elastische Schaumstoffe an, kombiniert mit einer Fleece-Innenseite, oder einem Thermofutter, das eventuell auch noch abnehmbar ist. FĂŒr ganz frostige Gelegenheiten gibtâs auch noch Gurte mit Taschen fĂŒr Gel-WĂ€rmekissen â eine echte Wohltat bei einstelligen Temperaturen.
FĂŒr alle Modelle gilt: Der Nierengurt gehört ĂŒber die Unterbekleidung und unter die Motorradjacke. So erfĂŒllt er seine Funktion am besten.


FunktionswÀsche
FrĂŒher hieĂ es unter Motorradfahrern: âEntweder du frierst oder du schwitzt.â Heute gibt es bei Louis jede Menge FunktionswĂ€sche, die das Körperklima sehr viel angenehmer gestaltet.